Wir sind uns nur äußerlich ähnlich. Wenn man genau hinsieht, denken und leben wir doch sehr verschieden.
Pfarrer Werner Busch sieht diese Selbstverständlichkeit auch bei den Menschen bestätigt, die die Angebote der Kirche für sich in Anspruch nehmen bzw. mitgestalten. Sie seien unterschiedlicher, als man gemeinhin denkt.
An den nächsten zwei Sonntagen 20. und 27. Oktober 2013 wird in St. Katharinen darüber nachgedacht, dass es fürs Christsein keine Schablone gibt. Es sind Gäste eingeladen, die von ihrem individuellen Stil des Christseins erzählen werden.
Der Gemeinde tut es sicher gut, einmal zu hören, wie einzelne Mitchristen ihren Glauben leben.
ist sich der Gemeindepfarrer sicher. Bei der Auswahl der Gäste ist es ausdrücklich nicht darum gegangen, möglichst spektakuläre und außerordentliche Beispiele zu versammeln. Es geht um die Vielfalt, die sich bereits in der „Normalität“ verbirgt. Mut zum eigenen Stil und Toleranz vor der Gangart des Anderen, das steht der Kirche gut an. Schaut man ins Neue Testament, gehört das ohnehin zur DNA des Christseins. Die Musik, die Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker an der Orgel spielen wird, geht – „wie im richtigen Leben“ – dieses Mal auch quer durch die Stilrichtungen.
Unsere Gäste im Gottesdienst am 20. Oktober
Margrit Hottenrott ist Mutter von drei erwachsenen Kindern und arbeitet als Architektin in Drübeck. Vor einiger Zeit ist sie vom evangelischen zum katholischen Glauben konvertiert. Inzwischen ist sie Oblatin der Benediktiner und versucht, ihren Alltag mit Elementen der monastischen Tradition zu gestalten. Sie steht in engem Kontakt mir dem Kloster Drübeck und engagiert sie sich auch in ehrenamtlicher Klinik-Seelsorge in Braunschweig. Ihr Motto lautet: „Es wird gefügt …“
Sabine von Krosigk ist ausgebildete Lehrerin und Mutter von 4 erwachsenen Kindern. Aus einer bewussten Glaubenshaltung heraus hat sie sich über die Jahre immer intensiver in einer freikirchlichen Gemeinde als Lebens- und Sozialberaterin engagiert. Inzwischen arbeitet sie als ehrenamtliche Studienleiterin in einem Bildungsprojekt der Braunscheiger Friedenskirche. Ihr Motto: „Mit Gottes Hilfe den schweren Dingen des Lebens nicht erlauben, dass sie zum Gefängnis werden!“
Ute Sandvoß, Diplomverwaltungswirtin. Seit 1995 ist sie freiberufliche Kultur-Projektmanagerin und konzipiert umfangreiche Kulturprogramme u.a. im Bereich Kirche und Kultur. In der Arbeit als Regi-Assistentin bei einer Elias-Aufführung hat sie vor vielen Jahren eine spirituelle Initialzündung erlebt. Im Laufe der Zeit hat sie viele Anstöße durch künstlerische Menschen erhalten und ist nach esoterischen Sturm- und Drangzeiten zu einem „ganz bodenständigen Christen geworden“. Das ist auch ihr Motto.