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Bildsprache einer Beziehung

Archivbild Pieta St. Katharinen
Archivbild Pieta St. Katharinen

Samstag, 15. November 2014 im Gemeindehaus

10.00 Uhr: Eröffnung und Einführungsvortrag (W. Busch)
anschl.: „Das Kriegstotengedenken an St.Katharinen in Braunschweig im Spiegel ihrer Denkmäler“ (W. Heinemann)
anschl.: „Sensible Beziehungsarbeit – die Trauerfeiern für getötete Soldaten“ (Militärseelsorgerin Petra Reitz)
13.30 Uhr: Schluss der Tagung

Die Akademietagung zum Thema „Reformation und Politik – über die Bildsprache einer Beziehung“ beginnt entgegen bisheriger Ankündigungen erst am Samstag, den 15. Nov. 2014 um 10 Uhr im Gemeindesaal in St. Katharinen. „Das Thema bleibt“, versichert Katharinenpfarrer Werner Busch, zugleich Regionalstudienleiter der Akademie Abt Jerusalem, die diese Tagung veranstaltet. „In der Katharinenkirche am Hagenmarkt hat es nach dem 1. Weltkrieg eine für die damalige Zeit typische, fast monumental anmutende Erinnerungsform an die getöteten Soldaten aus der Katharinengemeinde gegeben. Darin manifestierte sich in besonders eindrücklicher Weise das kulturprotestantisch geprägte Verhältnis zwischen Kirche und Staat.“ [siehe Archiv-Foto] Kirchenführer an St. Katharinen Werner Heinemann hat die historischen Einzelheiten zu diesem Denkmal in Archiven gesammelt und stellt die Ergebnisse in seinem Vortrag über „Das Kriegstotengedenken an St.Katharinen in Braunschweig im Spiegel ihrer Denkmäler“ vor. Die Katharinenkirche pflegte damit ein Stück lokaler Gedenkkultur; das Katharinendenkmal für die „Gefallenen“ wurde nach dem 2. Weltkrieg entfernt und in eine veränderte Form gebracht, die durch Umbaumaßnahmen nach wenigen Jahrzehnten erneut entfernt wurde. Inzwischen gibt es innergemeindliche Diskussionen zu diesem Thema, die durch diese Tagung gefördert und weitergeführt werden sollen. „Wir befinden uns in der seltenen und interessanten Situation, dass ein groß gestalteter Gedenkort abgebaut wurde und wir nun vor der Aufgabe stehen, ob und in welcher Form es in unserer Kirche ein zeitgemäßes, theologisch verantwortetes Erinnern geben soll.“ beschreibt der Gemeindepfarrer die gegenwärtige Herausforderung. Dass die Bildsprache solcher Denkmäler die besondere Beziehung zwischen Kirche und Staat dokumentiert, wird am Samstag auch anhand von Trauerfeiern für getötete Soldaten in jüngster Zeit weiter bedacht werden. Mit einem Vortrag der Militärseelsorgerin Petra Reitz aus Hannover wird der Boge in die Gegenwart gespannt. Sie ist von kirchlicher Seite federführend bei öffentlichen Trauerfeiern für getötete Soldaten beteiligt gewesen. Nach einem Informationsteil über das Protokoll solcher in Fachkreisen „riskant“ bezeichneter Trauerfeiern wird die Militärseelsorgerin anhand von Video-Sequenzen weitere Erläuterungen anfügen.

Schabbat und Feiertage im jüdischen Leben

Sie können es selbst nachlesen in Ihrer Bibel. Es ist ja schließlich unsere gemeinsame Bibel. (Rabbiner Dr. Gábor Lengyel)

RabbinDSCI1545er Dr. Gábor Lengyel sprach im vollbesetzten Gemeindesaal von St. Katharinen über „Schabbat und jüdische Feiertage“. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe, die die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde verantwortet, entfaltete der Lehrbeauftragte der Leibniz-Universität Hannover den jüdischen Jahreskalender und erläuterte u.a. die Rituale, mit denen der Schabbat eingeleitet und gefeiert wird.

Die Powerpoint-Präsentation zu seinem Vortrag kann man hier anschauen.Kalender

Ein kurzweilier und sehr informativer Durchgang durch das jüdische Festjahr machte es leicht, dem Rabbiner bei seinem einstündigen Vortrag zuzuhören. Die Gelegenheit zum Nachfragen wurde anschließend wieder reichlich genutzt.

Der nächste Termin dieser Veranstaltungsreihe findert am Dienstag, 11. März um 19.00 Uhr im Gemeindehaus von St. Katharinen am Braunschweiger Hagenmarkt statt. Der Eintritt ist frei.

Heinrich und Katharina am 21.12.

HägenerAdvent2013Fortsetzung Hägener Advent am Samstag, 21. Dezember 2013:

16.00 Uhr: Beginn mit „Theater für Einzelgänger“ (Heinrichsbrunnen) mit Thomas Hirche vom KULTBoywolb Brass

Ab ca. 16.15 Uhr gibt es warme Getränke (Glühwein, Kaffee, Tee) und Gebäck kostenfrei.

Dominik Bartels17.00 Uhr: Dominik Bartels (Poetry Slam) und Bläserensemble Boywolb Brass am Heinrichsbrunnen

17.50 Uhr: Preacher’s Corner mit Pfarrer Werner Busch am Heinrichsbrunnen

 

Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker18.05: „Vom Himmel hoch da komm ich her“ Weihnachtliche Orgelmusik in der Katharinenkirche mit Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker

 

 

Am Sonntag um 18.00 Uhr gibt das Bläserensemble Boywolb Brass ein Konzert in der Katharinenkirche, Eintritt ist frei.

Heinrich und Katharina – „Hägener Advent“

HägenerAdvent2013Ein ausführliches Programm des Hägener Advent.

„Die Wiederrichtung des Löwenbrunnens vor knapp 1 ½ Jahren hat die Kontakte zu einigen Nachbarn am Hagenmarkt intensiviert, und daraus ist nun eine Advents-Initiative erwachsen“, erläutert Pfarrer Werner Busch ein Vorhaben, das „seine“ Kirchengemeinde St. Katharinen zusammen mit anderen ortsansässigen Akteuren vorbereitet hat.

Am kommenden Freitag und Samstag wird nun auf der Mitte des Hagenmarktes Advent gefeiert. Jeweils von 16 bis 18 Uhr wird auf dem Platz am Heinrichsbrunnen mit Kleinkunst, Musik und Wort ein öffentliches Programm angeboten, der Zutritt ist kostenfrei. „An der Zusammenarbeit interessierte Nachbarn haben Engagement und Geld zusammengelegt, um dieses Experiment zu ermöglichen“, berichtet der Katharinenpfarrer. „Und solange der Vorrat reicht, wird der kostenlose Ausschank von Kaffee, Tee, Glühwein und Gebäck an den beiden Tagen zum Verweilen während der kurzweiligen Beiträge einladen.“

Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen:

  • Nachtwächter Hugo
  • Poetry Slamer Dominik Bartels aus Helmstedt
  • Theaterkünstler Thomas Hirche vom KULT-Theater
  • das Blechbläserensemble „Boywolb Brass“
  • der Posaunenchor von St. Katharinen.

„Wer mag, kann dieses Ereignis an den beiden Tagen gerne gern als Tor zum Weihnachtsmarkt sehen, in jedem Fall verstehen wir uns als Ergänzung und nicht als Konkurrenz“, erklärt Busch, selbst bekennender Weihnachtsmarkt-Fan, das Vorhaben. Unter das Motto „Heinrich und Katharina feiern den Hägener Advent“ stellt die Kirchengemeinde auch ihre Gottesdienste und Veranstaltungen in diesen Advents- und Weihnachtstagen, etwa zur Abrundung am Freitag und Samstag jeweils kleine Orgelmusiken in der Katharinenkirche um 18.05 Uhr. „Wir verstehen unsere Lage am Hagenmarkt bewusst als Platzanweisung und als einen der Bezugspunkte für unser Gemeindeleben“, sagt Busch, der Freitag und Samstag am Heinrichsbrunnen mit einer dreiminütigen „Preacher’s corner“ auch einen eigenen Beitrag einbringen wird.

 

Musikalischer 3. Advent in St. Katharinen

Kammerchor Franz List Weimar 1Zu zwei  besonderen adventlichen Ereignissen am kommenden 3. Adventswochenende lädt die Kirchengemeinde St. Katharinen herzlich ein. Der Kammerchor der „Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar“ wird am Samstag, 14. Dezember 2014 um 20.00 Uhr sein Adventskonzert „König der Könige, sei uns willkommen“ geben. Internationale, vor allem europäische Advents- und Weihnachtsmusik steht auf dem Programm. Der Eintritt ist frei, Spende willkommen.

Am Sonntag werden dann Pfarrer Werner Busch und Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker zusammen mit dem Kammerchor einen Gottesdienst mit reichhaltiger Chor- und Orgelmusik gestalten. Das Vokalensemble wird Werke von Benjamin Britten, Michael Preatorius, Francis Poulenc u.a. in den Gottesdienst einbringen, der um 10.30 Uhr beginnt.

Samstag, 14. Dezember 2013 um 20.00 Uhr: Konzert Kammerchor Weimar

Sonntag, 15. Dezember 2013 (3. Advent) um 10.30 Adventlicher Gottesdienst in St. Katharinen am Hagenmarkt

Musik: Kammerchor der „Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar“ unter der Leitung von Professor  Jürgen Puschbeck; Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker (Orgel)

Liturgie und Predigt: Pfarrer Werner Busch

Humintät und Vergebung

Professor Dr. Peter ZimmerlingMontag, 18. November 2013

19.00 Uhr Vortrag

Professor Dr. Peter Zimmerling

„Wenn Menschen (für sich selber) untragbar werden“

 

„Unsere Toleranzfähigkeit wird vor allem durch Verfehlungen und Scheitern herausgefordert“, erinnert Pfarrer Werner Busch an ein Problem, das ihm im Rahmen des Jahresthemas „Toleranz“ wesentlich erscheint. Damit soll nun der Abschluss einer Reihe an St. Katharinen gemacht werden. Der schuldig gewordene Mensch falle, so Busch, aus der bergenden Sozialität heraus und wird leicht zum stigmatisierten Außenseiter. Busch fragt: „Gibt es in unserer Gesellschaft eine Option für Vergebung und Neuanfang?“ Mit Professor Dr. Peter Zimmerling ist ein evangelischer Theologe der Universität Leipzig für einen Vortrag am Montagabend gewonnen worden, der mit diesem Thema vertraut ist. Zimmerling hat im Rahmen seiner theologischen Forschungen u.a. christliche Gemeinschaften begleitet und sich auch dem Umgang mit Schuld und Fehlern gewidmet. Am 18. November 2013 wird er um 19.00 Uhr einen Vortrag im Gemeindehaus von St. Katharinen halten. „Wenn Menschen (für sich selber) untragbar werden“. Zu dem Thema, das bei prominenten Beispielen auch öffentlich die Gemüter immer wieder erhitzt, soll am Montag „keine rein dogmatische Erörterung vorgelegt werden“, versichert Pfarrer Busch. Die christliche Kernbotschaft von der Vergebung solle vielmehr auf Lebenserfahrungen bezogen werden. Der Eintritt am Montagabend ist frei.

Riskante Freiheit – Reformation heute!

bahr_bild_gross-breitAm zurückliegenden Reformationstag hielt Oberkirchenrätin Dr. Petra Bahr, Kulturbeauftragte der EKD, einen fulminanten Festvortrag in St. Katharinen zum Thema „Riskante Freiheit – warum die Reformation nicht von gestern ist“. Von vielen ungeduldig erwartet, kann er jetzt heruntergeladen werden: HierVielen Dank an die Referentin, dass wir den Text hier verfügbar machen dürfen!

Weitere Vorträge, Predigten und Artikel der protestantischen Theologin findet man hinter diesem Link.

25.9.: Toleranz zwischen Männern und Frauen

Frauen und Männer 2Eine „Gemeinschaft von Frauen und Männern“ im Sinne des Beschlusses einer EKD-Synode von 1989 war die Kirche viele Jahrhunderte gewiss nicht. Über die Veränderungen im deutschen Protestantismus nach dem 2. Weltkrieg berichtet am kommenden Mittwoch Oberlandeskirchenrätin Brigitte Müller, Beginn 15.00 Uhr im Gemeindehaus von St. Katharinen. Die Leiterin des Personalreferates der Braunschweigischen Landeskirche (Sitz in Wolfenbüttel) wird Historisches und Selbsterlebtes über den anfangs schwierigen Weg von Frauen in die kirchlichen Ämter darlegen. Inzwischen ist die evangelische Kirche offenbar weiter als andere Teile der Gesellschaft; zahlreiche Pfarrerinnen und einige Bischöfinnen bis hin zur Botschafterin für die Reformationsdekade Dr. Margot Käßmann scheinen das zu belegen. Kritiker beobachten auch problematische Seiten dieser Entwicklung: Der renommierte Münchener Theologieprofessor und Kritiker der protestantischen Kirchen(leitungen) Friedrich Wilhelm Graf etwa spricht sogar von einer „Feminisierung“ des Pfarrberufes. Die Situation bleibt also umstritten und es lohnt sich genau hinzusehen und hinzuhören. Die Veranstaltung, die mit einer Einführung durch Pfarrer Werner Busch und einem Kaffeetrinken beginnt und um 17.00 Uhr endet, wird von der Domgemeinde und St. Katharinen gemeinsam verantwortet und steht im Zusammenhang mit dem Jahresthema „Reformation und Toleranz“. Der Eintritt ist frei und keine Anmeldung erforderlich.

Mittwoch, 25. September 2013

„Der Weg von Frauen in die Ämter der Kirche – Erinnerungen und Erfahrungen“

Oberlandeskirchenrätin Brigitte Müller, Wolfenbüttel

15.00 bis 17.00 Uhr im Gemeindehaus von St. Katharinen am Hagenmarkt (rollstuhlgeeigneter Zugang und Fahrstuhl vorhanden), mit Kaffee und Kuchen. Eintritt ist frei.

Die Prinzen – Berichte und Kritiken

NB Prinzen Sept 2013 BSDie Braunschweiger Zeitungen haben inzwischen über das Prinzen-Konzert vom 17. September 2013 in der Katharinenkirche am Hagenmarkt berichtet.

Der Bericht der Neuen Braunschweiger vom 18. September 2013 : hier

Der Bericht der Braunschweiger Zeitung vom 19. September 2013: hier

Bericht auf www.unser38.de: hier

Die Begrüßungsrede von Pfarrer Werner Busch: hier

Angekündigt war das Konzert in der Braunschweiger Zeitgung sowie in der Neuen Braunschweiger Zeitung schon im Februar 2013.