Schlagwort-Archive: Werner Busch

Festliche Trauer am Ewigkeitssonntag

„Musik kann trösten und erheben, gerade im dunkelgrauen November mit seinen ernsten Gedenktagen“ kündigt der leitende Kirchenmusiker der Braunschweiger Landeskirche Claus-Eduard Hecker einen besonderen musikalischen Gottesdienst in der Braunschweiger Katharinen-Kirche an. Am kommenden Ewigkeits- und Totensonntag (23. November 2014) wird um 10.30 Uhr in der Kirche am Hagenmarkt der Gottesdienst mit einem Choralkonzert für Solostimmen und mit Orgelwerken gefeiert. Unter Heckers Leitung werden Kathrin Hildebrandt (Alt) sowie Jörn Lindemann (Tenor) und Dietmar Sander (Bass) die Kantate von Dietrich Buxtehude „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ aufführen, begleitet von zwei Violinen und Basso continuo. Auch Orgelwerke von Johann Sebastian Bach werden zu Gehör kommen.Busch

Zum Ende eines Kirchenjahres erinnern sich viele an diejenigen Menschen aus ihrem Leben, die sie seit kurzem oder langem vermissen. Kein ganz einfacher Tag.

weiß Seelsorger und Katharinenpfarrer Werner Busch, der die Predigt halten wird. Die Kirche mache am Totensonntag ein Angebot, das der Nachdenklichkeit eine gute Form gibt und manchem weiterhilft.

Es wird ein musikalischer Gedenk- und Hoffnungsgottesdienst werden.

7 Wochen ohne Reformen?

Jesaja 2x

Nicht alles ist strenge, ernste Verkündigung im Namen Gottes. Zwischendurch spricht die Privatperson. Der Mensch im Propheten ergreift das Wort und fügt etwas Eigenes in die Predigt ein.

Mit diesen knappen Erläuterungen zu Jesaja 2,22 hat Pfarrer Werner Busch am zurückliegenden Sonntag einen für ihn wohl ungewöhnlichen Predigtteil eingeleitet und eine „Erlaubnis“ aus Jesaja herausgehört. „Lasst ab von dem Menschen!“ lautet der biblische Prophetenspruch, ein tiefer Seufzer mitten in großer und ernster Prophetenpredigt. Ausgehend von diesem Satz als Motto nimmt Busch in seiner Predigt Bezug auf die Fastenaktion „7 Wochen ohne“ und macht einen Vorschlag.

Ich hätte in unserer Kirche gerne einmal „7 Wochen ohne Reformen“. Sieben Wochen ohne Struktur- und Personaldebatten. Ohne dass an dem Berufsbild der Pfarrer, Kirchenmusiker und Diakone herumgedoktert wird. 7 Wochen ohne dass ein Ausschuss, eine Synode oder sonst irgendein Gremium das Rad neu erfindet und den Kirchenvorständen und Gemeinden wieder einmal neue Hausaufgaben aufgegeben werden. Nur knappe zwei Monte –  7 Wochen ohne diese ständige Selbstüberprüfung und an jedem Schräubchen drehen, das noch nicht ganz festgerostet ist.  Nur 7 Wochen – und die Gemeinden könnten sich von manchem erholen. 7 Wochen – ohne dass Kirche und Gesellschaft bei jedem Problem schon die nächste Sintflut steigen sehen und hektisch eine neue Arche bauen lassen, „Reformen“ nennt man das ja heute. „Lasst ab von dem Menschen, er ist nur ein Hauch.“ hören wir bei Jesaja. 7 Wochen einfach nur am Sonntag als Gemeinde zusammenkommen, miteinander Gottesdienst feiern, singen, hören und beten. Anschließend noch’n Kaffee auf dem Kirchplatz und dann im Alltag als Christ leben. Nur 7 Wochen lang.

Die ganze Predigt kann man hier nachlesen oder downloaden.

Poetry & Preaching – ein Experiment

Andy Hundacker 3Am kommenden Sonntag,23. Februar 2014 im Gotesdienst um 10.30 Uhr werden Poetry Slammer IMG_0220Andy Hundacker und Pfarrer Werner Busch ein Gottesdienst-Experiment wagen. „Auch wenn die „Formate“ Poetry Slam und Gottesdienst eigentlich nicht zusammenpassen“, räumt Busch ein, „so stehen sich doch Künstler und Prediger im Umgang mit Wort und Sprache nahe.“